Die Gewerkschaft Aslef hat die Lokführerinnen und Lokführer von 16 britischen Eisenbahngesellschaften zum Streik aufgerufen. Auch die Londoner U-Bahn wird bestreikt. Am 5., 6. und 8. April legen die Lokführerinnen und Lokführer ganztägig die Arbeit nieder. Hinzu kommt ein Überstundenverbot vom 4. bis zum 6. April und vom 8. bis zum 9. April. Hintergrund der Streiks sind gescheiterte Tarifverhandlungen.
Lokführerstreik in Großbritannien: Im April und Mai fallen Züge aus
Update vom 6. Mai, 10:57 Uhr
Da sich die Eisenbahngesellschaften und die Gewerkschaft Aslef nicht einigen konnten, setzt die Aslef ihren Streik im Mai fort. Am Dienstag, den 7. Mai, werden c2c, Greater Anglia, Great Northern, Thameslink, Southeastern, Southern, Gatwick Express und South Western Railway ganztägig bestreikt. Am darauffolgenden Mittwoch, den 8. Mai, streiken die Mitarbeitenden von Avanti West Coast, Chiltern Railways, CrossCountry, East Midlands Railway, Great Western Railway und West Midlands Trains. Die Betriebe LNER, Northern Trains und TransPennine Express werden am Donnerstag, den 9. Mai, bestreikt. Reisende müssen mit Ausfällen und Verspätungen rechnen.
Originalmeldung vom 25. März, 14:49 Uhr
Reisende in Großbritannien müssen in den kommenden Wochen mit Zugausfällen und Verspätungen rechnen. Am Freitag, den 5. April, streiken die Beschäftigten der Bahngesellschaften Avanti West Coast, East Midlands Railway, West Midlands Trains und CrossCountry. Die Lokführerinnen und Lokführer von Chiltern, GWR, LNER, Northern und TransPennine treten am Samstag, den 6. April, in den Ausstand.
Weitere Streiks am Montag und das Überstundenverbot
Am Montag, den 8. April, streiken die Beschäftigten von c2c, Greater Anglia, GTR Great Northern Thameslink, Southeastern, Southern/Gatwick Express, South Western Railway und SWR Island Line. Das Überstundenverbot vom 4. bis 6. April und vom 8. bis 9. April gilt für alle Unternehmen und kann ebenfalls zu Verspätungen und Zugausfällen führen. Die Fahrerinnen und Fahrer der Londoner U-Bahn streiken auch am 8. April. Zusätzlich werden sie am Samstag, den 4. Mai, in einen ganztägigen Ausstand treten.
Aslef macht Druck auf den Arbeitgeber
Laut des britischen Nachrichtensenders BBC fordert die Gewerkschaft Aslef Lohnerhöhungen bei gleichbleibenden Arbeitsbedingungen. Die letzten Verhandlungen fanden im April 2023 statt und endeten ohne Ergebnis. Um bei den neuen Verhandlungen Druck zu machen, stimmten 96 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder für einen Streik.