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Tropensturm "Trami" wütet auf den Philippinen

München, 23.10.2024 | 09:57 | sei

„Trami“ ist zwar noch kein ausgewachsener Taifun, aber der Tropensturm sorgt auf den Philippinen schon für schwere Verwüstungen. Laut einer Warnung des Präsidenten stehe dem Land das Schlimmste noch bevor. 


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Auf den Philippinen rechnen die Menschen mit schweren Schäden durch Tropensturm "Trami".
Auf den Philippinen wütet erneut ein heftiger Tropensturm. „Trami“ hat vor allem im Osten des Inselstaates für schwere Überschwemmungen und Erdrutsche gesorgt, noch bevor er überhaupt auf Land getroffen ist. Mindestens drei Menschen seien bereits ums Leben gekommen, teilte die Polizei mit. Mehr als 24.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen und sich in Sicherheit bringen. Tausende weitere saßen laut Küstenwache in Häfen fest, nachdem der Schiffsverkehr eingestellt werden musste. In der östlichen Provinz Albay und der nahe gelegenen Stadt Naga City retteten sich Einheimische auf ihre Dächer. Jedoch kamen die Retterinnen und Retter wegen der Wassermassen kaum zu ihnen durch. Ein Sprecher der örtlichen Notdienste erklärte, solche Regenmengen seien zuletzt vor mehr als 50 Jahren vom Himmel gekommen. „Das bricht wirklich fast alle Rekorde“, sagte er.

„Beispiellose Wassermengen“

Die Regierung setzte in der Hauptstadt Manila und anderen Provinzen der Insel Luzon vorsorglich den Unterricht in den Schulen aus. Dem Wetterdienst Pagasa zufolge soll „Trami“ – der auf den Philippinen „Kristine“ genannt wird – am Mittwochabend auf Land treffen und bis mindestens Freitag in der Region toben. Als Taifun wird „Trami“ bisher aber noch nicht eingestuft. „Das Schlimmste steht uns noch bevor, fürchte ich“, warnte Präsident Ferdinand Marcos Jr. bei einer Besprechung mit dem Katastrophenschutz und anderen Regierungsstellen. „Bereiten wir uns alle vor. Die Wassermengen sind beispiellos.“ 

Taifune auf den Philippinen nichts Ungewöhnliches

Erst vor rund drei Wochen hatte Taifun „Krathon“ auf den Philippinen eine Spur der Zerstörung mit Überflutungen und Erdrutschen hinterlassen. Anfang September fegte „Yagi“ über die Inseln und riss etwa 20 Menschen in den Tod. Zehntausende mussten ihre Häuser verlassen. Die Philippinen werden jedes Jahr von durchschnittlich etwa 20 Taifunen getroffen. Der bisher schlimmste Sturm „Haiyan“ hatte im November 2013 mehr als 6.300 Todesopfer gefordert. Die meisten Taifune im Pazifik bilden sich zwischen den Monaten Mai und November.

Quelle: dpa

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