In der ersten Novemberwoche wird das U-Bahn-Netz in London durch einen Streik stark beeinträchtigt. Die Gewerkschaften RMT und ASLEF haben den Ausstand angekündigt, um höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen durchzusetzen. Reisende und Pendlerinnen sowie Pendler müssen sich auf erhebliche Einschränkungen einstellen, besonders während des vom 5. bis 7. November stattfindenden World Travel Market (WTM).
Streiks im U-Bahn-Betrieb können zu starken Einschränkungen im Londoner Nahverkehr führen. © Transport for London
Der Streik betrifft die gesamte Londoner U-Bahn und wird voraussichtlich mehrere Tage lang massive Störungen verursachen. Konkret plant die Gewerkschaft ASLEF am 7. und 12. November einen Ausstand, während die RMT bereits für den Zeitraum vom 1. bis 8. November Streiktage angesetzt hat. Am 5. November beginnt der Streik des Bahnhofs- und Signalisationspersonals, gefolgt von Ausständen des Zug- und Wartungspersonals am 6. und 8. November. Betroffenen wird geraten, Reisepläne für diese Tage zu überprüfen und Alternativen zu suchen.
Überblick der Streiktage und Auswirkungen
Reisende sollten an den genannten Tagen Verzögerungen einplanen und prüfen, ob Alternativrouten verfügbar sind.
3. November: Betriebsschluss vorzeitig, Fahrten bis 17:30 Uhr empfohlen.
5. bis 6. November: Schwerwiegende Störungen mit späteren Startzeiten und früherem Betriebsschluss.
7. November: Kein U-Bahn-Betrieb.
8. November: Erneute starke Beeinträchtigungen.
9. November: Verspäteter Betriebsstart.
12. November: Erhebliche Einschränkungen durch verfrühten Betriebsschluss.
Gründe für den Streik und Verhandlungsfortschritt
Die Gewerkschaften RMT und ASLEF haben ihre Unzufriedenheit mit den aktuellen Lohnangeboten und den langen Arbeitszeiten geäußert. Laut Finn Brennan, Vertreter der ASLEF, seien die U-Bahn-Beschäftigten gezwungen, zu streiken, da der Betreiber des öffentlichen Nahverkehrs Transport for London (TfL) nicht auf ihre Forderungen, wie beispielsweise die Einführung von bezahlten Essenspausen oder die Verkürzung der Wochenarbeitszeit, eingehe. Derzeit bestehen jedoch noch Gesprächsbereitschaft und Hoffnung auf eine Einigung, die den Streik eventuell verhindern könnte.
Auswirkungen auf andere Transportangebote in London
Während der Streiktage werden einige Stationen der London Overground, der Docklands Light Railway (DLR) und der Elizabeth Line möglicherweise ebenfalls nicht bedient. Die Linien der DLR und Overground sind jedoch in Teilen weiterhin in Betrieb, sodass Reisende auf alternative Routen ausweichen können.